Wir pirschen durch dichten Regenwald, das Gelände ist steil und stellenweise glitschig. Wir folgen leise unserem Fährtenleser, der nach ca. 2-3 Stunden aufgeregt winkt. Die Spannung steigt. Ein Schlafnest deutet darauf hin, dass wir nicht mehr weit von den letzten freilebenden Berggorillas, einem Silberrücken mit seiner Familie entfernt sind. Nirgendwo auf der Welt kann man freilebende Berggorillas in ihrer natürlichen Heimat so nah erleben, wie im ostafrikanischen Rift Valley in Ruanda und Uganda. Steile Vulkane und tiefe Seen, neblige tiefgrüne Regen- und Bambuswälder mit feuchten Hochmooren sind der natürliche Lebensraum der Menschenaffen. Bis heute sind diese Regionen nur von Wanderern erreichbar. Entsprechend abenteuerlich sind die Pfade, auf denen wir der Fährte der „sanften Riesen“ folgen. …