Dass der Völkermord in Ruanda akribisch geplant war, ist heute erwiesen. Auch die deutsche Botschaft in Kigali hatte damals Kenntnisse über Pogrome und Massaker. Zeitzeugen werfen Deutschland Ignoranz, Desinteresse und Untätigkeit vor.
Bereits ab 1993 zogen Hutsi-Milizen durch die Hauptstadt Kigali, sperrten Straßen und griffen Tutsi an. Laut existierenden Akten spielte die deutsche Botschaft dies herunter. In einem Schreiben an das Auswärtige Amt schrieb sie von „jugendlichen Parteianhängern“. Andere Länder reagierten, so Kanada, das bereits im Jahr 1992 die Gelder für die Entwicklungshilfe kürzte.
Eine unabhängige Aufarbeitung des Verhaltens damals gibt es bis heute nicht.
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